Peers at Work - Durch kollegiale Depressionsberatung mentale Gesundheit in Organisationen stärken
Martin Schultz, Monika MöhlenkampPsychische Erkrankungen stellen den zweithäufigsten Grund für Arbeitsunfähigkeit dar, zugleich werden sie häufig noch immer stigmatisiert, sodass es Betroffenen schwerfällt, ihre Probleme anzusprechen und gezielt Hilfe zu suchen. Hier können kollegiale Depressionsbegleiter:innen (Peers) unterstützen. Peer-Support hat seinen Ursprung in den USA, Großbritannien, Skandinavien und Neuseeland. Im Bereich Sucht ist es auch in Deutschland seit vielen Jahren bekannt. Vor zehn Jahren initiierte Martin Schultz gemeinsam mit Prof. Hegerl von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe bei der DB AG das Pilotprojekt „peers@work“, die erste betriebliche Peerberatung in einem Unternehmen. Das Prinzip ist die niederschwellige kollegiale Beratung auf Augenhöhe durch Depressionserfahrene, die wieder an den Arbeitsplatz zurückgekehrt sind. Aktuell gibt es die Idee zu weiteren Pilotprojekten in Unternehmen und Behörden.
Themenschwerpunkte
- Mentale Gesundheit
- Steigende Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen
- Bedeutung von Peer-Unterstützung durch (ehemalige) Betroffene
- Veränderter Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz
- Prävention und BEM