Vorhandenes Know-how auch ohne formalen Abschluss sichtbar machen - Das gesetzliche Validierungsverfahren und seine Möglichkeiten für Arbeitgeber
Lisa TemmesfeldViele Unternehmen und auch Verwaltungen spüren bereits die Auswirkungen des Fachkräftemangels. Künftig wird es deshalb verstärkt darum gehen, die eigenen Beschäftigten noch besser zu fördern und durch attraktive Entwicklungsmöglichkeiten an die Organsiation zu binden. Das Verfahren zur Feststellung der individuellen beruflichen Handlungsfähigkeit (Validierungsverfahren) ist eine Möglichkeit, um das Können von Beschäftigten sichtbar zu machen und hilft dabei, sie gezielt weiterzuentwickeln und ihren Fähigkeiten entsprechend einzusetzen. Bei einer Validierung werden die beruflichen Kompetenzen von Beschäftigten in Bezug auf einen anerkannten dualen Ausbildungsberuf (Referenzberuf) identifiziert, dokumentiert, bewertet und bescheinigt. Zielgruppe des Verfahrens sind Personen mit einschlägiger Berufserfahrung ab 25 Jahren, die keinen Berufsabschluss haben oder in einem anderen als dem erlernten Beruf tätig sind. Nach erfolgreichem Verfahren erhalten Teilnehmende ein Zeugnis über die vollständige Vergleichbarkeit oder einen Bescheid über die überwiegende Vergleichbarkeit ihrer beruflichen Handlungsfähigkeit mit der für die Ausübung des Referenzberufs erforderlichen beruflichen Handlungsfähigkeit. Die Nutzung des Validierungsverfahrens vermittelt Wertschätzung, trägt zur Mitarbeiterbindung bei, motiviert, sich weiterzubilden, kann für die Personalentwicklung eingesetzt werden und macht die im Unternehmen vorhandenen Kompetenzen sichtbar. Im Vortrag wird das Validierungsverfahren vorgestellt und es werden die Vorteile für Unternehmen bzw. Verwaltungen und Beschäftigte verdeutlicht.
Themenschwerpunkte
- Was ist berufliche Validierung?
- Zielgruppen und Ablauf des Validierungsverfahrens
- Nutzen für Arbeitgeber